Strahlenschutz Röntgen: Einführung, Ausbildung und Weiterbildung

Der Begriff „Strahlenschutz Röntgen“ bezieht sich auf alle Maßnahmen und Verfahren zum Schutz vor den gesundheitsschädlichen Wirkungen ionisierender Strahlung, die bei der Verwendung von Röntgengeräten erzeugt wird. Dies gilt dabei sowohl für die Patienten, als auch für das ausführende Personal.

Darunter fallen vor allem der Erwerb von Fachkunde und Kenntnissen, speziell der Erwerb des Röntgenscheins. Als Experte für Strahlenschutzkurse rund um das Thema Röntgen möchten wir Ihnen einen ersten Einblick in dieses Gebiet gewähren und Sie darüber informieren, wie Sie sich auf den neusten Wissensstand für Ihren beruflichen Alltag bringen können.

6 wichtige Prinzipien zum Strahlenschutz Röntgen

Während wir noch detaillierter auf alle Aspekte des Strahlenschutz Röntgen eingehen, schauen wir als Einführung auf eine grobe Übersicht:

• Grundprinzipien des Strahlenschutzes: Grundsätzlich gibt es drei wichtige Faktoren, die bei der Anwendung von ionisierender Strahlung wichtig sind:
  Die Minimierung der Expositionszeit mit der Strahlung, die Maximierung des Abstands zur Strahlenquelle und die Verwendung von Materialien, die Strahlung absorbieren oder ablenken, um die Exposition zu verringern. Diese Grundprinzipien müssen immer befolgt werden und sind wichtiger Teil jeder Bestrahlung.
• Gesetzliche Regelungen und Vorschriften: In vielen Ländern gibt es strenge gesetzliche Regelungen, die den Einsatz von Röntgengeräten und den Schutz von Patienten und Personal regeln. Diese umfassen oft die Zulassung und regelmäßige Wartung der Röntgengeräte, die Ausbildung und Zertifizierung des Personals und regelmäßige Überprüfungen und Inspektionen der Strahlenschutzeinrichtungen. Gelehrt werden diese Vorschriften offiziell anerkannten Anbietern zum Thema Strahlenschutz Röntgen.
• Technische Maßnahmen: Es müssen, wie bereits in den Grundprinzipien erklärt, gewisse technische Maßnahmen getroffen werden, damit die Strahlenbelastung gezielt gesteuert werden kann. Darunter zählen beispielsweise Bleischürzen und -handschuhe, Strahlenschutzwände und -kabinen und auch sogenannte Dosimeter. Diese Geräte messen und überwachen die Strahlendosis, der das Personal ausgesetzt ist.
• Optimierung der Strahlenexposition (ALARA-Prinzip): Das ALARA-Prinzip („As Low As Reasonably Achievable“) bedeutet, dass die Strahlenexposition so gering wie möglich gehalten werden soll, ohne die diagnostische Qualität der Röntgenaufnahmen zu beeinträchtigen.
• Spezifische Maßnahmen für Patienten: Da bei Röntgenaufnahmen vor allen Dingen die Patienten im Mittelpunkt stehen, sind diese mit besonderen Maßnahmen zu behandeln. So sollen Röntgenaufnahmen nur bei klarer medizinischer Indikation durchgeführt werden. Außerdem sollen Geräte so eingesetzt werden, dass die kleinstmögliche Strahlenbelastung entsteht (erneut ALARA-Prinzip). In unseren Kursen zum Thema Strahlenschutz Röntgen erfahren Sie alle Punkte bezüglich dieser Liste detailliert und von unseren ausgebildeten Fachkräften erklärt.
• Schulung und Weiterbildung im Strahlenschutz Röntgen: Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen für medizinisches Personal sind unerlässlich, um über die neuesten Entwicklungen im Strahlenschutz Röntgen informiert zu bleiben und diese korrekt anzuwenden.

Schulungen und Fortbildungen im Strahlenschutz Röntgen

Der letzte Punkt der Aufzählung ist vor allem im medizinischen Bereich besonders zu beachten. Denn laut der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) ist jegliches medizinisches Personal dazu verpflichtet, Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz alle 5 Jahre zu aktualisieren.

Rechtliche Grundlagen: Strahlenschutzverordnung

Die Strahlenschutzverordnung regelt in Deutschland den Schutz vor den Gefahren durch ionisierende Strahlung. Wenn Sie Ihre Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz erwerben oder erneuern möchten, sind folgende gesetzliche Grundlagen und Anforderungen relevant:

• Strahlenschutzverordnung (StrlSchV): Die StrlSchV enthält spezifische Regelungen zum Erwerb und der Erneuerung der Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz. Besonders relevant sind hier die Paragraphen, die die Anforderungen an den Erwerb sowie die Erneuerung der Kenntnisse und Fachkunde im Strahlenschutz definieren:
• § 48 StrlSchV – Fachkunde im Strahlenschutz: Personen, die in Bereichen arbeiten, in denen sie ionisierender Strahlung ausgesetzt sind oder Strahlungsquellen betreiben, müssen über eine entsprechende Fachkunde im Strahlenschutz verfügen.
  Die Fachkunde muss in regelmäßigen Abständen, in der Regel alle fünf Jahre, durch Teilnahme an anerkannten Fortbildungsmaßnahmen erneuert werden.
• § 49 StrlSchV – Strahlenschutzkenntnisse: Neben der Fachkunde müssen Personen, die bestimmte Tätigkeiten mit Strahlung durchführen, auch über spezifische Kenntnisse im Strahlenschutz verfügen.
  Diese Kenntnisse müssen ebenfalls regelmäßig aufgefrischt werden, um sicherzustellen, dass die Personen auf dem neuesten Stand der Technik und der Sicherheitsvorschriften sind.

Alle Fortbildungsveranstaltungen zur Erneuerung der Fachkunde und Kenntnisse müssen von den zuständigen Behörden anerkannt sein. Die Teilnahme an diesen Fortbildungen muss dokumentiert werden. Die erworbenen Zertifikate sind bei den zuständigen Behörden einzureichen und die Überprüfung und Anerkennung der Fachkunde und Kenntnisse erfolgt durch die zuständigen Strahlenschutzbehörden der Länder oder entsprechende Institutionen wie die Ärztekammern oder andere berufsständische Organisationen.

Als deutschlandweiter Anbieter für Strahlenschutzkurse Röntgen bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Fachkunde und/oder Ihre Kenntnisse ganz bequem online zu erwerben. Bei STRUTZING – Ihrem zertifizierten Partner für Strahlenschutzkurse!

Der Unterschied zwischen Fachkunde und Kenntnissen im Strahlenschutz

Grundsätzlich kann man sagen, dass Kenntnisse im Strahlenschutz das grundlegende Wissen beschreiben. Sie sind notwendig für medizinisches Personal, das eigenständig Röntgenstrahlung am Menschen anwendet, jedoch nicht in Eigenverantwortung handelt. Heißt: Personen mit Kenntnissen im Strahlenschutz führen in der Regel praktische Tätigkeiten unter der Aufsicht von fachkundigen Personen durch. Sie arbeiten operativ mit Strahlungsquellen, ohne jedoch die umfassende Verantwortung für den gesamten Strahlenschutzprozess zu tragen.

Die Fachkunde im Strahlenschutz bezeichnet das umfangreiche und tiefgehende Wissen, das notwendig ist, um Tätigkeiten mit Strahlenquellen verantwortungsvoll und sicher durchzuführen. Dies umfasst theoretisches Wissen sowie praktische Erfahrung. Fachkundige Personen übernehmen in der Regel Leitungs- und Aufsichtsaufgaben im Strahlenschutz. Sie sind verantwortlich für die Planung, Durchführung und Überwachung von strahlenschutzrelevanten Tätigkeiten sowie für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Häufig sind dies Ärzte und Ärztinnen, doch auch Assistenzpersonal wie MFA oder Arzthelfer*innen können die Fachkunde erwerben.

Unser Kursangebot zum Thema Strahlenschutz Röntgen

Verschiedene Institutionen bieten anerkannte Fortbildungskurse an, darunter Universitäten, Fachhochschulen, Berufsverbände und private Anbieter. Als STRUTZING sind wir einer der bekanntesten privaten Anbieter in ganz Deutschland.
Unsere Kurse decken eine Vielzahl von Themen ab, darunter neue gesetzliche Regelungen, technische Entwicklungen und praktische Übungen im Strahlenschutz.

Vorab: Stellen Sie sicher, dass Sie sich rechtzeitig zu anerkannten Fortbildungskursen anmelden, um Ihre Fachkunde und Kenntnisse im vorgegebenen Zeitrahmen zu erneuern. Nach Ablauf der 5-Jahresfrist können wir Sie nicht mehr für unsere Kurse annehmen.
Halten Sie zudem alle erforderlichen Unterlagen und Zertifikate bereit, um sie bei Bedarf den zuständigen Behörden vorzulegen.
Durch die Einhaltung dieser gesetzlichen Anforderungen tragen Sie dazu bei, die Sicherheit und Gesundheit sowohl der Patienten als auch des Personals im Umgang mit ionisierender Strahlung zu gewährleisten.

90 UE Strahlenschutzkurs für medizinisches Assistenzpersonal („Röntgenschein“)

Der wohl am meisten besuchte Kurs ist der klassische große „Röntgenschein“.
Offiziell heißt dieser Kurs:
Kurs zum Erwerb der erforderlichen Kenntnisse im Strahlenschutz in der Röntgendiagnostik für Personen mit sonstiger abgeschlossener medizinischer Ausbildung“ gemäß Anlage 8 Richtlinie „Fachkunde und Kenntnisse bei dem Betrieb von Röntgeneinrichtungen in der Medizin und Zahnmedizin in der Fassung vom 27.06.2012.

Über 90 Unterrichtseinheiten (UE) wird den Teilnehmenden sowohl Theorie und Praxis gelehrt. Nach abschließender bestandener Prüfung wird der Röntgenschein übergeben. Alle weiteren Details zum Strahlenschutzkurs Röntgenschein finden Sie hier.

20 UE Strahlenschutzkurs für OP-Personal & OTA („kleiner Röntgenschein“)

Der „kleine Röntgenschein“ nimmt eine Besonderheit für OP-Personal und OTA ein. In 20 Stunden Blended Learning über den PC werden Ihnen alle Kenntnisse und Fähigkeiten bequem zuhause gelehrt. Der Kurs in voller Länge:
Kurs zum Erwerb der erforderlichen Kenntnisse im Strahlenschutz in der Heilkunde für Personen, die ausschließlich einfache Röntgeneinrichtungen auf direkte Anweisung des unmittelbar anwesenden Arztes bedienen.

Finden sie hier alle Details zum Strahlenschutzkurs über Kenntnisse für einfache Röntgeneinrichtungen.

Aktualisierungskurse im Strahlenschutz Röntgen

Wie bereits erwähnt muss nach dem ersten Erwerb der Fachkunde oder der Kenntnisse immer eine Aktualisierung innerhalb von 5 Jahren stattfinden. Finden Sie folgend unsere drei Aktualisierungskurse im Strahlenschutz Röntgen:

• Aktualisierungskurs für den Röntgenschein (8 UE): Der Kurs richtet sich explizit an Ärztinnen und Ärzte, MTR, MFA und sonstiges medizinisches Personal, die die Röntgenschein Auffrischung online gemäß der aktuellen Richtlinien und gesetzlichen Grundlagen vornehmen möchten.
• Aktualisierungskurs für den kleinen Röntgenschein (4 UE): Die Strahlenschutz Auffrischung richtet sich an OTA und OP-Personal, die ihre Kenntnisse für den Bereich Röntgendiagnostik aktualisieren möchten.
• Aktualisierungskurs Fachkunde Strahlenschutz in Röntgendiagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie (12 UE): Der Aktualisierungskurs richtet sich an Ärzt*innen, MTR, MFA und medizinisches Assistenzpersonal, die ihre Fachkunde oder Kenntnisse nach Strahlenschutzverordnung (§ 48 und § 49 StrlSchV) für den Bereich Röntgendiagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie aktualisieren möchten.

Strahlenschutz Röntgen: Wir sind Ihr Partner für Fragen und Kurse

Wir hoffen, Ihnen einen Einblick in die Welt des Strahlenschutzes Röntgen gegeben zu haben. Sollten Sie Fragen zu den Kursen oder zu inhaltlichen Schwerpunkten haben, melden Sie sich gerne und jederzeit bei uns.

Ansonsten freuen wir uns, Sie bald in einem unserer Kurse zum Thema Strahlenschutz Röntgen zu begrüßen.